Das IFEU rät vom Weiterfahren alter Verbrenner ab

Keine vier Wochen nach einer methodisch korrekten Studie erscheint wieder pseudowissenschaftliche Reklame für Fossilstromautos, diesmal vom IFEU: Neukauf eines Elektro-Pkw oder Weiternutzung des alten Verbrenners?

Zitat aus dem Papier: „Dabei ist der derzeit stark beschleunigte Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung bereits in einem gleitenden Strommix berücksichtigt (siehe hierzu (Biemann et al. o.J.))“

Sie stützen ihre Empfehlungen also allen Ernstes auf dem Durchschnittsansatz ab.

Das ist, wie die Leser dieses Blogs wissen, ein schwerer methodischer Fehler, weil die Emissionen des Durchschnittsstroms lastabhängig sind: Je mehr Strombedarf, um so mehr Fossilstrom muss produziert werden – weil die Einspeisung von EE-Strom vorrangig und zufällig, d.h. fast lastunabhängig erfolgt.

Alle Studien, die Klimabilanzen mit dem Durchschnittsansatz erstellen, sind wissenschaftlich wertlos, weil sie einen Großteil der tatsächlichen Emissionen der Elektromobilität mit einer Bilanzfälschung vertuschen, wie der (nachträglich hinzugefügte) grüne Pfeil in diesem Papier aus einer seriösen Untersuchung des VDI anzeigt:

Damit fügt das IFEU mit dieser Veröffentlichung der langen Liste von Papieren, deren Zweck bloß im Greenwashing der Elektromobilität besteht, ein weiteres hinzu.

Die in Deutschland zuletzt gesunkenen Absatzzahlen scheinen die E-Auto-Blase in Panik zu versetzen. Nun werden die letzten Reserven mobilisiert.

Das IFEU kündigt in Form einer Quelle sogar schon das nächste Schundpapier an:
Analyse der Umweltbilanz von Kraftfahrzeugen mit alternativen Antrieben oder Kraftstoffen auf dem Weg zu einem treibhausgasneutralen Verkehr.
Biemann, K.; Helms, H.; Münter, D.; Liebich, A.; Pelzeter, J.; Kämper, C. (o.J.):
UBA TEXTE ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg.
Im Auftrag des Umweltbundesamtes. Noch nicht veröffentlicht, Dessau.

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