T&E wird überwiegend von Stiftungen wie Climate Imperative Foundation, European Climate Foundation, Schwab Charitable Fund, ClimateWorks Foundation, Oak Foundation und außerdem von der EU-Kommission finanziert. Diese Lobbyorganisation schafft es immer wieder, politischen Entscheidern unter dem Deckmantel wissenschaftlicher Objektivität Werbung für E-Autos unterzuschieben. Eine ausführliche Kritik an einem früheren solchen Pamphlet findet sich z.B. dort.
Nun also ihr neuester Coup. Heise berichtet: Studie: CO₂ aus Neuwagen stammt zu 76 Prozent aus Firmenwagen
In dem Papier von T&E wird behauptet:
„Gewerblich zugelassene Fahrzeuge sind für 76 % der CO2-Emissionen von Neuwagen in Deutschland verantwortlich … Die durchschnittlichen Emissionen der gewerblich zugelassenen Verbrenner in Deutschland könnten gesenkt werden, wenn mehr E-Fahrzeuge (EVs) angemeldet würden.“
Man verweist auf Prognos:
„T&E beauftragte Prognos mit der Modellierung des Auslaufs von gewerblichen Neuzulassungen mit Verbrennungsmotor bis 2030 (einschließlich Auslauf von privat genutzten Dienstwagen mit Verbrennungsmotor bis 2025). Dabei wurde berechnet, dass in 2030 Emissionseinsparungen von 14 Mio. Tonnen CO2, 22 Tsd. Tonnen NOx und 155 Tonnen Feinstaub (-16 %, -24 % und -20 % verglichen mit den Emissionen für die gesamte Pkw-Flotte 2030) bestehen.“
Solcherart Dauerfeuer an Propaganda wirkt bewusstseinsbildend – obwohl an diesen Behauptungen so gut wie nichts wahr ist. Leser dieses Blogs (und vor allem meines Buches) sind dagegen immun, durchschauen den Schwindel und erkennen den Denkfehler: T&E und Prognos konnten zu diesen Ergebnissen nur kommen, indem sie die tatsächlichen, zusätzlichen Emissionen in fossilen Kraftwerken bei der Erzeugung des für E-Autos nötigen Zusatzstroms dreist ausblenden. Obwohl im (hypothetischen) Fall einer Trennung aller E-Autos vom Stromnetz ausschließlich fossile Kraftwerke heruntergeregelt würden, wird in den Klimabilanzen einfach der Durchschnittsstrommix angewandt. Diese kreative Form der Bilanzierung verschafft dem Elektroauto scheinbar einen Umweltvorteil. Der Effekt des Greenwashing-Tricks wird in der Grafik im Kopfbereich mit einem grünen Pfeil veranschaulicht: So soll verschleiert werden, dass die Elektromobilität die THG-Emissionen in Wahrheit erhöht, die Quecksilberbelastung der Atemluft steigen lässt und schließlich die Energiewende verzögert.
Mit Publikationen dieser Art versuchen Kampagnentruppen wie T&E ihre Erfolge bei der Irreführung der Öffentlichkeit wie auch der EU-Kommission festzuklopfen.
.
.
.